Ich weiß nicht, wie es dir in diesem Jahr ergangen ist, aber ich habe meinen Arbeitsalltag als Texterin und Autorin komplett umgekrempelt.
Ich mache diesen Job jetzt seit fast 13 Jahren und ich liebe ihn. Das einzige Problem: Das Modell Zeit gegen Geld hat für mich nicht mehr funktioniert. Die Flut an Aufträgen hat mich überrollt, sodass ich immer mehr arbeitete und damit auch sehr gut verdiente, aber praktisch kein Privatleben und erst recht keine Zeit für meine eigenen Projekte hatte.
Ich bin daher in mich gegangen und habe versucht, ein System zu entwickeln, mit dem ich meine Arbeitszeit reduzieren und meinen Gewinn sogar noch steigern kann.
Ich habe Text- und Beratungspakete entwickelt, um meine Kunden von nun an noch besser an die Hand nehmen und ihnen genau den Content erstellen zu können, der auf ihre Bedürfnisse und vor allem auf die Wünsche der Zielgruppe meiner Kunden zugeschnitten ist.
Außerdem stelle ich gerade meine ersten Coachingpakete zusammen, mit denen ich meine Wunschkunden viel besser unterstützen kann.
Aktuell plane ich meine wichtigsten Blogposts und Veröffentlichungen für das nächste Jahr.
Dabei hilft mir ein ziemlich cooler Kalender, in den ich alle wichtigen Termine für 2019 eingetragen habe, vom Feiertag bis zum Aktions- und Thementag. Und sogar Brückentage für mögliche Erholungsauszeiten, Ferientermine und wichtige Messetermine habe ich akribisch genau festgehalten für den bestmöglichen Durchblick. Ich Checker. 😉
Du hättest auch gern so einen tollen Kalender? Mhh… Ja, was können wir da tun? Ich hab’s: Abonniere meine Texter- und Storytelling-Tipps, und als kleines Dankeschön kannst du dir meinen Checker-Kalender anschließend herunterladen. 😊
Nichtsdestotrotz war diese Umstellung ein harter Kampf. Du kannst dir sicher vorstellen, wie viel Arbeit und wie viele Gewissensbisse darin stecken.
Ich habe mein komplettes Business tatsächlich in den letzten Monaten einmal komplett umgekrempelt. Das waren schweißtreibende Monate, kann ich dir sagen. Aber soll ich dir etwas verraten?
Es hat sich sowas von gelohnt.
Warum ich dir das erzähle? Weil für mich das Jahresende die perfekte Gelegenheit ist, die vergangenen Monate zu analysieren und frische, tolle Pläne für das neue Jahr zu machen. Ich bekomme dadurch so richtig Bock, im nächsten Jahr direkt wieder durchzustarten und noch mehr für meine Kunden herauszuholen.
Auch für dich ist das Jahresende die perfekte Gelegenheit, frischen Wind in dein Business zu bringen.
Das solltest du in diesem Jahr unbedingt noch erledigen:
Zumindest, wenn du deinen Blog als „echtes“ Business betreibst, musst du ein Gewerbe anmelden und Steuern bezahlen.
Wenn du dich in diesem Jahr noch nicht um deine Steuererklärung gekümmert hast, wird es also höchste Zeit.
Was du diesbezüglich beachten musst, ist in diesem Artikel ziemlich cool und verständlich beschrieben. Ich würde nur ungern den Versuch unternehmen, dir Steuertipps zu geben, weil… ich das Thema mindestens genauso unangenehm finde wie Herpes. 😀
Vielleicht geht es dir wie mir: Bis Juni denke ich: „Ach, bis zum Jahresende ist noch so viel Zeit.“ Und dann – nach gefühlt zweimal zwinkern – ist es November. Die Monate Juli bis Oktober sind wie vom Erdboden verschluckt.
Puh, das große Schwitzen beginnt, denn bald steht Weihnachten vor der Tür und ich habe noch nichts vorbereitet. Okay, ich bin weder Deko-fanatisch, noch kaufe ich Geschenke schon ein halbes Jahr eher. Und – das Allerwichtigste – Lebkuchen, Dominosteine und Co. gibt’s bei mir auch nicht schon im August, sondern wirklich erst zu Weihnachten. 😀
Insofern habe ich ab Mitte November noch genug Zeit, mich um diese Sachen zu kümmern.
Leider fällt mir auch immer erst kurz vor der Panikattacke ein, dass ich noch eine ellenlange Liste Weihnachts- und Neujahresgrüße vorbereiten wollte. 😉
Liste erstellen
Ich mache das übrigens nicht vorrangig von irgendwelchen Umsatzzahlen abhängig, sondern tatsächlich von der Verbindung, die ich zu meinen Kunden, Geschäftspartnern und Kontakten habe.
Wie handhabst du das? Lass es mich bitte in den Kommentaren wissen.
Geeignete Geschenke auswählen
Du wirst staunen: Es sind nicht die großen Geschenke, die bei vielen Menschen ankommen, sondern die liebevollen Kleinigkeiten.
Grußkarten und Geschenke fertigstellen
Damit alle Grüße und Geschenke wirklich toll werden, lasse ich mir damit Zeit. Mitte November geht es spätestens los.
Ab zur Post
Und zwar rechtzeitig. Vorletztes Jahr habe ich den Zeitpunkt verpasst und meine Weihnachtsgrüße kamen erst im neuen Jahr an. Das war natürlich ’ne riesen Überraschung für alle. Ich war der Witz der Nation. Was haben wir da gelacht. Aber das sollte natürlich eine Ausnahme bleiben. 😉
Jop! So nenne ich diese lästigen, aber wichtigen Dinge wie Kalkulationen, Budgetplanungen und Abrechnungen.
Zum Jahresende, meist kurz vor Weihnachten, verschaffe ich mir einen Überblick über alle Kosten, die ich im aktuellen Jahr hatte.
Warum ich das Jahresende dafür ausgewählt habe? Weil ich mir nicht schon die ersten Tage des neuen Jahres mit dem Kosten-Nutzen-Wahnsinn um die Ohren schlagen will. 😉
Ich schaue mir meine Ausgaben an und finde heraus,
Ich prüfe, ob ich mich an mein Budget gehalten habe, denn in den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit bin ich ständig übers Ziel hinausgeschossen oder habe – was für mich noch viel schlimmer war – viel zu wenig Geld in mich und mein Weiterkommen investiert.
Frag nicht, wie lange ich mit einem Urzeit-Laptop gearbeitet habe, weil ich mich ständig verkalkuliert hatte und kein Geld für mein neues „Arbeitsmittel“ übrig war. 😀
Zum Ende des letzten Jahres habe ich mir einen supertollen Laptop gekauft, mit dem ich jetzt noch lieber arbeite. Das ist ein tolles Gefühl.
Außerdem habe ich in diesem Jahr knappe 8.000 Euro in Coachings und Onlinekurse investiert, und obwohl ich langsamer vorankomme als geplant, bin ich super beeindruckt und stolz darauf, was ich dadurch schon alles erreicht habe.
Einer meiner absoluten Favoriten in diesem Jahr war der Pinterestkurs von Alexandra Polunin. Ich muss zugeben, dass ich mit Pinterest bislang überhaupt nichts anfangen konnte. Umso mehr hat mich überrascht, dass es so sehr abgeht.
Ein wichtiges ToDo zum Jahresende ist für mich aber auch die Budgetplanung für das kommende Jahr.
Die gehe ich zwar recht entspannt an, aber gemacht werden muss sie dennoch. 😉
Ich erstelle einfach eine Liste mit den Dingen, die ich nächstes Jahr anschaffen oder buchen möchte. Eine Art Wunschliste. Und dann schaue ich, wie viel ich davon realistischerweise finanzieren kann.
Das ist eine Sache, die ich erst lernen musste. Ich bin ein Mensch, der gern plant, aber nur selten umsetzt. Das wollte ich in diesem Jahr unbedingt ändern und bin der Sache auf den Grund gegangen.
Es hat mich nämlich richtig genervt, dass ich nicht ins Handeln kam. Also bin ich mal in mich gegangen und habe festgestellt, dass ich mir von Anfang an immer zu viel vornehme. Ich stand unter einem permanenten Druck, der mich letztendlich sogar krank machte.
Deshalb habe ich beschlossen, zum Jahresende eine REALISTISCHE ToDo-Liste zu erstellen. Gleichzeitig werde ich aber – und das finde ich fast noch wichtiger – eine Not-ToDo-Liste erstellen. Auf diese kommt alles, was ich bewusst nicht tun möchte.
Ein wichtiger Punkt auf dieser Liste wird dann sein, bestimmte Arbeiten auszulagern, um wieder mehr Zeit für meine Kern-Arbeiten zu haben.
Eine kleine Aufgabe gefällig?
Lege dir eine To-Do- und eine Not-To-Do-Liste an. 😉
Kennst du das tolle Gefühl, das sich einstellt, wenn man mal so richtig Ordnung in sein Büro, in seine Wohnung oder gar in sein ganzes Leben bringt? Ich fühle mich dann immer richtig befreit.
Wahrscheinlich ist das auch der Grund, weshalb ich ein- bis zweimal pro Jahr meine ganze Wohnung auf den Kopf stelle und alles entsorge, was ich nicht mehr benötige oder was mich belastet. Ist dir schon mal aufgefallen, was sich da so alles ansammelt? Und wie viele Kleinigkeiten einen unterbewusst belasten?
Gerade in Bezug auf mein Büro habe ich in diesem Jahr viele Sachen verändert.
Einmal wöchentlich hefte ich alle Unterlagen ab, denn mir ist aufgefallen, wie kirre mich Loseblattsammlungen machen.
Wirklich. Ich bin beinahe wahnsinnig geworden. In dem Regal hinter meinem Schreibtisch stapelten sich utopisch viele Zettel, Hefte und Bücher mit Lernmaterialien, interessanten Artikeln aus Fachzeitschriften oder Büchern, die einen irgendwie weiterbringen sollen.
Tatsächlich haben sie mich wohin gebracht? An den Rand des Wahnsinns.
Sobald ich mein Büro betreten und den riesigen Stapel entdeckt habe, wäre ich am liebsten wieder rausgerannt. Ich fühlte mich total erdrückt von all diesen Dingen.
Also hab ich kurzerhand alles aussortiert und dabei festgestellt, dass gut die Hälfte sich ohnehin bereits erledigt hatte. Die andere Hälfte habe ich für „unwichtig“ erklärt oder eingescannt, um sie „bei Bedarf“ lesen zu können. Da ich gern mit Trello arbeite, habe ich mir einfach ein „Noch-lesen-Board“ angelegt und mir im Kalender zwei Stunden pro Woche fest reserviert, in denen ich mir dann von diesem Board bestimmte Dinge rauspicke und sie auch tatsächlich lese, ohne dass es mich stresst.
Nein, ich hab keinen Marmorschreibtisch und auch keine goldenen Tapeten. Aber ich habe endlich einen Arbeitsplatz, an dem es mir wieder Spaß macht zu arbeiten.
Dadurch, dass sich mein Business in diesem Jahr auf fast wundersame Weise extrem verändert hat, fühlte ich mich in Sachen „Bürogestaltung“ ein wenig, als würde ich hinter dem Mond leben. Zwar habe ich viele kleine Accessoires im Büro, die mich motivieren sollen, aber irgendwie fehlte der Kick.
Dann habe ich am Sommercamp von Maria Husch teilgenommen.
Liebe Maria, ich gebe zu, dass ich dich zunächst ein wenig belächelt habe, weil mir deine Versprechen ein wenig nach Voodoo klangen. Aber es hat sich sowas von gelohnt.
Nach dem Sommercamp habe ich mein Büro optimiert. Meine Motivationen und Träume habe ich in Sichtweite vor mir aufgebaut, sodass ich immer darauf schaue, auch unterbewusst.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich nie die Dinge wertgeschätzt habe, die ich bereits erreicht habe.
Nun gibt es in meinem Büro also auch einen kleinen „Altar“ mit den Büchern, die ich bereits veröffentlicht habe. Außerdem habe ich eine große Glasvase mit Deckel und einen Hunderterpack bunte Tischtennisbälle gekauft. Erreiche ich ein Ziel, schreibe ich es auf einen Ball und werfe ihn in das Glas. Seit August habe ich schon 15 Bälle gesammelt und das Glas wird immer bunter. Es ist toll. 😊
Ich finde, dass das Jahresende die perfekte Möglichkeit ist, sich einmal zu fragen, was man im nächsten Jahr erreichen möchte. Und da gibt es einiges.
Ich gebe zu: Früher habe ich es gehasst, mir Ziele für das neue Jahr zu stecken. Es hat mich oft überfordert.
Inzwischen mache ich es super gern, weil es mich motiviert. Was zu meinem Sinneswandel beigetragen hat?
Außerdem versuche ich, bescheidene Ziele festzulegen, und zwar nicht mehr als drei. Und ich breche meine Ziele in Etappen runter, sodass ich die einzelnen Schritte besser planen kann.
Für das nächste Jahr sind meine obersten Ziele:
Ich möchte an meinem Roman weiterschreiben, meine Autorenwebsite www.emilychuck.de und mein Coachingangebot für Blogger zum Thema „Storytelling“ weiter ausbauen.
Mir ist aufgefallen, dass ich allein in diesem Jahr sehr viele nette Menschen kennengelernt habe. Leider fehlt mir (und dir sicherlich auch) oft die Zeit, mich mit diesen Menschen auszutauschen. Und das möchte ich im kommenden Jahr unbedingt ändern.
Keine Ahnung, wie es bei dir aussieht, aber ich arbeite wahnsinnig gern. Vor einigen Jahren hat mich das geradewegs in einen Burnout gesteuert. Und ich muss zugeben, dass ich seit einiger Zeit wieder dieses „Ich-kann-nicht-ohne-Arbeit“-Gefühl habe. Sogar an den Wochenenden gönne ich mir kaum eine ruhige Minute, kann einfach nicht stillsitzen.
Das muss ich unbedingt ändern. Deshalb habe ich mir jetzt schon alle wichtigen Brückentage, an denen ich eine Auszeit einlegen kann, in meinem Checker-Kalender notiert.
Eine der wichtigsten Sachen zum Jahresende ist für mich, dass ich mir noch einmal klar mache, was ich erreicht habe. Dazu lege ich mir gern eine Arbeitsblatt an, in dem ich die folgenden Fragen beantworte:
Und in diesem Jahr, in dem ich endlich mit meinem Blog gestartet bin, ist mein absoluter Favorit:
Meine persönlichen Ergebnisse hebe ich immer ein paar Jahre auf. Das hat einfach den Grund, dass ich die Ergebnisse der Jahre vergleichen möchte.
Jetzt bist du dran:
Lege dir ein Arbeitsblatt an und notiere, was du in diesem Jahr erreicht hast!
Zum Schluss möchte ich dir noch ein wenig Input geben, welche Dinge du in diesem Jahr noch planen kannst, um das neue Jahr stressfrei zu beginnen:
Achte darauf, dass alle Blogartikel, Videos, Podcasts und jeglicher anderer Content immer ein Ziel verfolgen und bestmöglich auf dieses abgestimmt sind.
Das gibt dir den Überblick über die wichtigsten Meilensteine, die du im kommenden Jahr erreichen willst.
Das ist wichtig, damit du nichts vergisst. Du möchtest auf die Buchmesse gehen, an einem wichtigen Workshop teilnehmen oder im Urlaub nach Japan verreisen? Prima. Dann trage alle wichtigen Termine bereits in deinen Kalender für 2019 ein.
Ich bin viel zu lange mit angezogener Handbremse durch die Welt geeiert, weil ich keinen Plan hatte, was ich erreichen möchte. Das hat mich viel Zeit gekostet und darüber ärgere ich mich.
Deshalb rate ich dir: Starte einfach, anstatt ständig zu überlegen, wie du dies oder jenes noch optimieren kannst. Es sagt ja keiner, dass du gleich volle Fahrt aufnehmen musst. Kleine Schritte tun es auch. Hauptsache, du bewegst dich überhaupt in die richtige Richtung, und zwar nach vorn.
Das war keine gut gemeinte Anregung, sondern eine Aufforderung, dich mal so richtig selbst zu feiern. 😉 Im Ernst: Lass es richtig krachen!
Alle Dinge, die du in diesem Jahr geschafft hast – und seien sie auf den ersten Blick für dich selbst noch so klein und unbedeutend – haben es verdient, gefeiert zu werden.
Leider vergessen wir das viel zu oft. Deshalb erinnere ich dich jetzt daran!
Lass uns ein Siegertänzchen machen
Schlag doch am besten einen Song vor, zu dem wir gemeinsam rocken können.
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